Hagebutten – Powerbeeren für das Immunsystem

Hagebutten Powerbeeren für das Immunsystem

Hagebutten – Powerbeeren für das Immunsystem

Hagebutten sind unscheinbare, aber doch sehr interessante Früchtchen. In 100 g frischen Früchten stecken bis zu 20x mehr Vitamin C als in der gleichen Menge Zitrone. Somit sind sie perfekt, um das Immunsystem unserer Hunde und Katzen auf die kältere Jahreszeit vorzubereiten.

Neben weiteren Vitaminen enthalten die Früchte auch verschiedene Mineralstoffe, Galaktolipide, Flavonoide, Pektin, Gerbstoffe, Carotinoide (Lycopin). Letzteres verleiht ihr übrigens diese tolle knallige Farbe 😻.

Wie wirken die Inhaltsstoffe?

Diese Inhaltsstoffe sind deshalb so wertvoll für den Napf, weil sie verschiedene Eigenschaften mit sich bringen:

  • Wirken entzündungshemmend, schmerstillend
  • Binden freie Radikale (antioxidativ, zellschützend)
  • Stärken die Abwehrkräfte
  • Unterstützen das Immunsystem gegen Viren, Bakterien und Pilzen
  • Unterstützen die Blutbildung
  • Wirken sich positiv auf die Verdauung aus
  • Wirken leicht entwässernd und harntreibend

Wann können Hagebutten verfüttert werden?

Also eigentlich kann man die Früchte generell ab und zu als Prophylaxe im Futterplan aufnehmen. Denn aufgrund ihrer Inhaltsstoffe werden Hagebutten nicht nur als Immunbooster eingesetzt, sondern finden auch Anwendung bei:

  • Appetitlosigkeit
  • Genesung (Rekonvaleszenz)
  • Erkältung- und Infektionserkrankungen, Fieber
  • Harnwegsinfektionen und Nierenerkrankungen
  • Beschwerden im Magen- und Darmbereich
  • Gelenkserkrankungen (Arthrose, Arthritis)

Wann bekommt man frische Hagebutten?

Wenn du sie selbst sammeln möchtest, ist zwischen September und November die beste Zeit dafür. Einen besonders hohen Vitamin C-Gehalt haben die Früchte kurz vor dem Frost. Besonders geschmacksintensiv sind sie allerdings erst nach dem ersten Frost 🙂. Da Hagebutten auch Futter für Wildtiere sind, lass noch ein paar Früchte am Strauch hängen.

Achte darauf, dass du die Früchte ohne Kerne verfütterst, da diese beim Schlucken brennen können. Bekanntlich wirken die Kerne auch wie Juckpulver, trage deshalb beim Entkernen also lieber Handschuhe oder mache es wie ich und verwende fertiges Pulver 😉. Achte beim Kauf auf eine gute Qualität.

Dosierung und Anwendung

Hund: 1 gestrichener Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht täglich
Katze: Maximal 1/2 Teelöffel Hagebuttenpulver täglich

Das Hagebuttenpulver kannst du einfach unter das tägliche Futter mischen.

Meine Tipps für dich:

  • Beginne für den Einstieg mit einer geringen Menge, zum Beispiel einer Messerspitze, und erhöhe diese nach und nach. Damit gibst du dem Körper deines Vierbeiners Zeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen.
  • Füttere Nahrungsergänzungen nicht dauerhaft, wenn keine Erkrankung vorliegt. Setze sie lieber als Kur für maximal 4 – 6 Wochen ein. Das kannst du beispielsweise 2 x jährlich im Herbst und im Frühjahr machen, wenn der Körper sich auf die wärmere bzw. kältere Jahreszeit umstellt.

⚡Achtung: Eine Überdosierung kann zu Durchfall führen. Reduziere in diesem Fall die Menge bis der Durchfall verschwindet, auch wenn du die Endosis nicht erreicht hast. Hält der Durchfall jedoch an, lässt du das Hagebuttenpulver lieber ganz weg.

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Titelbild: Foto von Leopictures auf pixabay.com


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